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Beispielauszug „Harsche Worte #5: Prioritäten“

„Da musst du aber Prioritäten setzen!“ In unserer durchaus hektischen Welt scheint ein Leben ohne Prioritäten nur schwer möglich zu sein.

Interessant daran ist, dass bis etwa ins 19. Jahrhundert nur der Begriff Priorität/priority/priorité im Singular existierte. Bei genauerer Betrachtung der Wortbedeutung „Vorrang/Vorrecht/höherer Stellenwert“ erschließt sich dies auch automatisch. Denn Vorränge gibt es definitiv nicht – auch wenn dies im Straßenverkehr von manchen Beteiligten flexibel gestaltet wird.

Obwohl die Prioritäten in Beruf, Privatleben, Gesundheit etc. nicht mehr wegzudenken sind, hört man selten die Aussage: Das ist meine zweite Priorität. Vielleicht weil hier das Paradoxe an der Sache auf einmal sehr deutlich wird.

Das Eisenhower-Quadrat mit seinen Priorisierungen von Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit bietet eine gute Orientierung, um herauszufinden, was wirklich Priorität hat. Für mich habe ich daraus die Frage abgeleitet: Schreit die Aufgabe nur laut oder ist sie auch wichtig?

Eine wirkliche Priorität zu setzen, heißt vor allem ein Wort häufig zu benutzen: NEIN ! Dies hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun, aber führt letztendlich zu Klarheit über den eigenen Fokus.

Buchtipps zum Thema:

  • Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger – Greg McKeown
    • Wie alle Bücher von Greg McKeown: absolut lesenswert!
  • 4000 Wochen: Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement – Oliver Burkeman
    • aka “Das Bananenbuch”, ein Blick auf’s Cover genügt

Das Prinzip der Priorität besagt, dass man (a) den Unterschied zwischen dem, was dringend ist, und dem, was wichtig ist, kennen muss und (b) dass man das, was wichtig ist, zuerst tun muss.

Steven Pressfield, Autor

Beispielauszug „Harsche Worte #21: Version“

Es ist wieder Hochzeit.   

Hochzeit für Vorsätze, Segens- und sonstige Sprüche voller Zuversicht und Motivation. Im Geschäftskontext strotzt das noch junge Jahr geradezu vor Visionen, Missionen und Zielen.  

Spätestens in 4 bis 8 Wochen sind im Privaten die meisten der gesetzten Ziele jedoch wieder vergessen. Im Berufsumfeld dauert es ohne sorgfältiges Überwachung auch nicht viel länger. Eine Konkretisierung der Pläne auf verschiedene (Lebens-)Bereiche scheint deshalb häufig sinnvoller und erfolgversprechender, da zumindest einige davon erreicht werden können.   

Mich beschäftigt im Zusammenhang mit Visionen und Zielsetzungen vermehrt der englische Ausdruck „… the best version of yourself…“ beziehungsweise das Spannungsverhältnis Vision vs. Version. Werden vs. Sein.   

Ein gedankliches Unterteilen der eigenen Person in Versionen bzw. Rollen mag zwar nicht die populärste aller Silvester-/Neujahrsübungen sein, aber mich zu Fragen, in welchen Bereichen ich welche Version meiner selbst sein will, hat mir schon den ein oder anderen Durchbruch gebracht.   

Zumal für mich damit zwei Fragen einhergehen, deren Antworten vielleicht auch jenseits der allgemeinen politischen und sozialen Korrektheit liegen:   

Welche „Versionen“ habe ich denn eigentlich bzw. könnte ich haben?   

Will ich wirklich in jedem Bereich die beste Version meiner selbst sein?    

­Bleiben Sie immer eine erstklassige Ausgabe ihrer selbst, statt einer zweitklassigen Version von jemand anders.

Judy Garland, Schauspielerin & Sängerin

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